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Ausbildung

Ausbildung als Techniker hat Zukunft

Neben Tätigkeiten im kaufmännischen Bereich zählen technische Ausbildungsberufe zu den am meisten gefragten Berufen in Deutschland. Unter den jedes Jahr abgeschlossenen Ausbildungsverträgen wird circa jeder fünfte für einen Beruf mit dem Schwerpunkt Technik abgeschlossen. Technische Ausbildungsberufe werden in der Hauptsache im Handwerk und in der Industrie angeboten. Aber auch in der Landwirtschaft und im öffentlichen Dienst werden jedes Jahr Techniker ausgebildet.

Voraussetzung für eine technische Ausbildung

Wer nach der Schule eine technische Ausbildung absolvieren möchte, sollte möglichst einen Realschulabschluss vorweisen können. Auch mit einem Abitur stehen die Türen zum Traumberuf offen. Gute Noten in den Fächern Mathematik, Physik und im praktischen Unterricht Werken gehören selbstverständlich zu den Voraussetzungen. Überhaupt ist technisches Verständnis wichtig. Jugendliche, die gern basteln und werkeln und sich für technische Zusammenhänge interessieren, haben hervorragende Chancen, technische Ausbildungsberufe zu erlernen. Interessieren sie sich für Anlagen und Geräte, können sie sich vorstellen, wie eine Maschine funktioniert und welche Vorgänge in einem Kraftwerk ablaufen, zeugt dies von einem guten Gespür für moderne Technik. Auch Jugendliche, die ausgezeichnet mit Computern umgehen können, sollten über eine berufliche Zukunft im technischen Bereich nachdenken. Neben der technischen Begabung und dem guten für komplizierte technische Zusammenhänge und ein handwerkliches Geschick gehören gute Englischkenntnisse zur Grundausstattung. Denn Dokumentationen und Anleitungen sind meist in Englisch geschrieben. Stimmen alle Voraussetzungen, stehen die Chance auf eine Karriere in einem technischen Ausbildungsberuf gut. Das gilt übrigens nicht nur für Jungen. Auch viele Mädchen haben gute Möglichkeiten, eine technische Ausbildung zu machen.

Ausbildungsmöglichkeiten in einem technischen Beruf

Die Ausbildung in einem technischen Berufen findet auf dualem Weg statt. Das bedeutet, dass der Auszubildende die praktische Seite seines zukünftigen Berufs in einem Betrieb kennenlernt und parallel dazu eine Berufsschule besucht. Anlagenmechaniker zum Beispiel lernen die praktische Seite ihres Jobs in Unternehmen in der Metallindustrie kennen. Sie werden aber auch in anderen Betrieben, wie in zum Beispiel in Unternehmen des Elektroanlagenbaus, in Verkehrsbetrieben oder in Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerke ausgebildet. Für den Ausbildungsbetrieb entscheidet sich der Auszubildende selber. Welches Unternehmen er wählt, hängt von seinen Interessen aber auch vom Angebot ab.

Technische Ausbildungen gibt es auch in Berufen, die nichts mit großen Maschinen zu tun haben. Ein Zerspanungsmechniker etwa hat es bis ins Detail mit unterschiedlich großen Werkstücken zu tun und gibt diesen den letzten Schliff. Zur Ausbildung gehören Stanzen, Bohren und Schweißen sowie das Erstellen technischer Zeichnungen. Oberstes Gebot ist hier Exaktheit. Ein Präzisionsmechaniker wiederum lernt seinen zukünftigen Beruf im Maschinen- oder im Fahrzeugbau aber auch im Metallbau oder im Baugewerbe. Veranstaltungstechniker wiederum sind Experte für den Aufbau und Abbau von Bühnen oder für Lichttechnik.

Mechatroniker als beliebtes Berufsbild

Einer der bekanntesten und beliebtesten technischen Ausbildungsberufe ist der des Mechatronikers. In diesem Beruf, bei dem es sich um einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf handelt, ist man sowohl Mechaniker als auch Elektroniker und übernimmt Aufgaben aus beiden Bereichen,sowie der Informationstechnik. Ein Arbeitnehmer mit der Ausbildung zum Mechatroniker installiert und baut mechatronische Geräte. Auch deren Wartung gehört zum Aufgabenfeld. Mechatronische Systeme findet man in Haushaltsgeräten, wie etwa Waschmaschinen, aber auch in Zügen, Röntgengeräten oder großen Anlagen. Die Ausbildung zum Machatroniker umfasst unter anderem das Planen und das Steuern von Arbeitsabläufen, das Installieren von Komponenten und Baugruppen sowie von Hard- und Software, das Zusammenfügen von Baugruppen, Maschinen und Systemen.

Gute Karrierechancen

Technische Ausbildungsberufe bieten viele Chancen, im weiteren Verlauf des Berufslebens die Karriereleiter zu erklimmen. Denkbar ist die Weiterbildung zum Meister oder zum staatlich geprüften Techniker. Dafür ist der Besuch einer staatlichen oder einer privaten Fachschule nötig. Um dort das nötige Rüstzeug für einen weiterführenden Weg erwerben zu können, sind bereits berufliche Erfahrungen eine der Voraussetzungen. In rund 60 Fachrichtungen ist die so genannte Aufstiegsweiterbildung zu einem staatlich geprüften technischen Experten möglich. Nach bestandener Prüfung können die Fachleute dann im mittleren Management einer Firma in den zahlreichen Branchen der Industrie und des Handwerks arbeiten.

Julia Kuhn

Statt mich zu fragen: „Was will ich machen?“ habe ich überlegt „Was will ich auf keinen Fall machen?“ Ich wollte einfach einen Beruf, in dem ich mich freue, zur Arbeit zu gehen. Dieses Ziel habe ich erreicht. Um anderen bei der Entscheidung für einen Beruf zu helfen, habe ich biknetz.de gegründet.