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Ausbildungsmöglichkeiten: Wege zum Traumberuf

Zum Ende der Schule wird es Zeit, sich Gedanken über die Zukunft und dabei vor allem über Ausbildungsmöglichkeiten zu machen. Denn mit der Wahl von Ausbildung und Beruf stellen junge Leute die Weichen für ihre Zukunft. Vor der Entscheidung für eine der zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten steht die Frage, ob es ein Studium oder eine Lehre werden soll. Doch es gibt es noch andere Wege in einen interessanten Beruf. Neben der betrieblichen oder der schulischen Ausbildung sind das ein duales Studium, die Ausbildung in einer der zahlreichen Berufsfachschulen oder eine Sonderausbildung.

Die Ausbildung in einem Betrieb

Die häufigste und bekannteste der Ausbildungsmöglichkeiten ist die betriebliche Ausbildung. In Deutschland gibt es bis zu 350 unterschiedliche Ausbildungsberufe, jeder kann das Passende finden. Die Palette reicht von den bekannten Berufen wie Friseur, Mechatroniker oder Handelsfachwirt im Einzelhandel bis hin zu den weniger bekannten Berufsbildern wie Graveur, Spezialhochbauer oder Textillaborant. Wie eine Ausbildung in einem Lehrberuf verläuft, bestimmt bundeseinheitlich die Handwerksordnung und das Berufsbildungsgesetz. Dort steht, wie lange die Ausbildung dauert, welche Lerninhalte auf dem Plan stehen und was zum Abschluss geprüft wird. Je nach gewähltem Berufsfeld variiert die Dauer der Ausbildung zwischen zwei bis dreieinhalb Jahre. Gute Leistungen verkürzen die Ausbildungsdauer.

Jungen Menschen steht bei einer betrieblichen Ausbildung außerdem eine Ausbildungsvergütung zu. Eine betriebliche Ausbildung besteht aus Praxisphasen und theoretischen Abschnitten. Wissen aus der Praxis wird in verschiedenen Abteilungen im Ausbildungsbetrieb vermittelt. Ausbildungsbegleitend gibt es Unterricht in einer Berufsschule. Zum Ende der betrieblichen Ausbildung gibt es Abschlussprüfungen an. Werden sie bestanden, gibt es drei Zeugnisse. Das erste stellt die Berufsschule aus. Das zweite Zeugnis ist das Kammerzeugnis. Das dritte Zeugnis kommt vom Ausbildungsbetrieb.

Lernen in einer Berufsfachschule

Die Ausbildung an einer Berufsfachschule ist eine weitere Ausbildungsmöglichkeit. Berufskenntnisse werden dabei im Vollzeitunterricht vermittelt. Die Bandbreite reicht von Berufen wie Altenpfleger, Erzieher, Fachinformatiker bis zur kaufmännischen Ausbildung. Betriebliche Praktika sorgen für die praxisnahe Ausbildung. Sie finden regelmäßig statt, entweder blockweise oder kombiniert mit dem Alltag in der Berufsschule. So folgen zum Beispiel auf zwei Tage in der Berufsschule drei Praxistage im Betrieb. Dadurch können junge Menschen nach ihrer Ausbildung mit genügend Erfahrung in der Praxis in ihren Beruf starten. Eine Ausbildungsvergütung gibt es bei der schulischen Berufsausbildung nicht. Oft wird muss sogar eine Schulgebühr bezahlt werden. Mit dem BAfÖG unterstützt der Staat Schüler bei der Ausbildung. Zu unterscheiden ist zwischen öffentlichen und privaten Berufsfachschulen. Die öffentlichen Einrichtungen vergeben beim erfolgreichen Abschluss staatlich anerkannte Ausbildungsabschlüsse. Privaten Berufsfachschulen werden oft mit Bildungszertifikaten abgeschlossen. Wichtig ist, dass in der Branche der Abschluss anerkannt wird.

Studieren und Geld bekommen

Ein duales Studium verbindet den Besuch an einer Hochschule mit der Möglichkeit, Erfahrungen in der Praxis zu sammeln und in einem Ausbildungsberuf sogar einen IHK-Abschluss zu erhalten. Die Wahl besteht zwischen einem ausbildungsintegrierten und einem praxisintegrierten Studienmodell. Grade, wenn junge Menschen noch nachdenken, ob sie studieren oder gleich in das Arbeitsleben starten sollen, sind diese Studienangebote ein perfekter Kompromiss. Für ihre Ausbildung bekommen sie Geld, das Ausbildungsgehalt. An der Uni eignen sie sich theoretisches Wissen an und werden so perfekt auf den Einstieg in den Beruf vorbereitet. Am Ende eines dualen Studiums steht sowohl ein Studienabschluss und beim er ausbildungsintegrierten Modell die abgeschlossene Berufsausbildung. Über 400 duale Studiengänge gibt es in zwischen in Deutschland.

Wichtig ist der Schulabschluss

Für welche Ausbildungsmöglichkeit sich junge Menschen entscheiden, hängt auch von ihrem Schulabschluss ab. Mit einem Realschulabschluss stehen die Türen für eine betriebliche Ausbildung offen. Auch eine schulische Ausbildung ist möglich. Sogar mit einem Hauptschulabschluss gibt es Chancen auf eine Lehre. Ein duales Studium oder ein Studium an einer Universität setzt ein Abitur voraus. Doch selbst, wenn die Schule ohne Abschluss beendet wurde, gibt es Wege in das Berufsleben. Viele handwerkliche und technische Bereiche bieten Ausbildung ohne Schulabschluss an. Zahlreiche Ausbildungsprogramme bereiten Schüler ohne Abschluss auf die Praxis vor. Damit bekommen auch sie eine Chance, für einen Beruf notwendige Ausbildungsmöglichkeiten zu nutzen.

Julia Kuhn

Statt mich zu fragen: „Was will ich machen?“ habe ich überlegt „Was will ich auf keinen Fall machen?“ Ich wollte einfach einen Beruf, in dem ich mich freue, zur Arbeit zu gehen. Dieses Ziel habe ich erreicht. Um anderen bei der Entscheidung für einen Beruf zu helfen, habe ich biknetz.de gegründet.